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Lehraufträge:Lehraufträge am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin (Kommentare s.u.)
Schreibwerkstätten:
Workshop
für Studierende in der Mitte des Studiums
Siehe auch unter aktuelles Von Fr. den 16. Januar. 2004 bis Son. den 18. Januar 2004 und von Fr. den 30. Januar. 2004 bis Son. den 1. Januar 2004 im LAI ( Lateinamerikainstitut der FU, Berlin, Raum xxx, Rüdesheimerstr. 54- 56, 14179 Berlin) Freitag von 16:00 bis 19:30, Sam/ Sonntag von 10:00 bis 15:30 Kommentare:
Jean
Rhys - Maryce Condé - Emily und Charlotte Brontë
Im
Mittelpunkt der Veranstaltung sollen die beiden karibischen Autorinnen
Jean Rhys (1890-1979 Dominica/England) mit "Wide Sargasso Sea" und
Maryce Condé (*1937 Guadeloupe/Frankreich) mit "La migration des
c½urs" stehen. Beide Prosatexte gehen zurück auf historische
Vorlagen: bei Rhys auf die von Charlotte Brontë begründete
Geschichte "Jane Eyre" und den Topos der "Madwoman in the Attic", bei
Condé auf Emily Brontës "Wuthering Heights", eine tragische
Liebesgeschichte. Die Romane bieten zum einen Gelegenheit,
intertextuelle Bezüge herzustellen; zum anderen gibt der
literarische Gegenstand gute Gelegenheit, feministische Narratologie
(Susan Sniader Lanser) zu studieren und feministische Kritik (Elaine
Showalter) zu üben.
Literatur:Rhys,
Jean (1966): Wide Sargasso Sea. London. (dt. Sargassomeer)
Condé,
Maryce (1995): La migration des coeurs. Paris. (dt. Sturminsel)
Brontë, Charlotte (1847): Jane Eyre. An Autobiographie. London. (dt. Jane Eyre) Brontë, Emily (1847): Wuthering Height. London (dt. Sturmhöhe
In
diesem Seminar sollen aufbauend auf eine allgemeine Einführung in
die Form, Geschichte und Forschung zur literarischen Gattung
Autobiographie neuere feministische Ansätze zum Umgang mit
autobiographischen Texten sowie postmoderne Überlegungen zur
In-/Signifikanz von AutorIn und Selbst erarbeitet werden. Zur Analyse
und Interpretation werden Autobiographien von Autorinnen aus dem Gebiet
der spanisch-, französisch- und englischsprachigen Karibik
herangezogen (s.u.). Von besonderem thematischen Interesse wird der
Zusammenhang von kultureller Entortung und biographiertem
(Identitäts-)Bruch mit dem Blick auf postkoloniale Konzepte sein.
Primärtexte:
-Condé, Maryse [Guadeloupe](1999): Le coeur à rire et à pleurer. -Rhys, Jean [Dominica] (1979): Smile Please (auch dt. "Lächeln, bitte") -Santiago, Esmeralda [Puerto Rico](1993): When I Was Puerto Rican / Cuando era Puertorriqueña. (auch dt. "Als ich noch in Puerto Rico war") dies. (1998): Almost a woman / Casi una mujer.
Reinaldo
Arenas und Zoé Valdés eint in ihrem Schreiben die
Exilsituation und ein erotisches Interesse. Bei beiden kommt dem
erotischen Diskurs u.a. die Funktion des kritischen
Wirklichkeitsspie(ge)ls auf Cuba zu.
In der Übung sollen zunächst Gesamtkonzeptionen von erotischer Literatur und Exilliteratur erarbeitet werden. Inwieweit diese bei Valdés und Arenas Anwendung finden, miteinander in Verbindung stehen und untereinander vergleichbar sind, soll am Beispiel ausgewählter Werke Diskussionsgegenstand im Seminar sein.
In
den neueren Romanen von Julia Alvarez (How the García Girls Lost
Their Accents, 1995), Cristina García (Dreaming in Cuban, 1992),
Rosario Ferré (Maldito Amor, 1986) und Zoé Valdés
(La nada cotiduana, 1995)stellen die ProtagonistInnen die Grenzen ihrer
Lebenswelten infrage. Sie geben Zeugnis von Sprache, Psyche,
Identität, sozialem Umfeld und Kultur im Wandel. Anhand ihrer und
anderer vergleichbarer Texte wollen wir verschiedene
Migrationsphänomene herausarbeiten und unter dem Aspekt des
spezifisch Weiblichen Entwürfe von "Entnationalisierung" bzw.
Transkulturation untersuchen.
Die
dominikanische Schriftstellerin Aída Cartagena Portalatín
fällt mit der schonungslosen Thematisierung von
Geschlechterverhältnissen und -differenzen in ihrem Werk aus dem
gesamten Rahmen der dominikanischen Gegenwartsliteratur und
-literatInnen.
Das Ziel des Seminars soll es sein, zunächst die Darstellung und Bewertung geschlechtsspezifischer Rollenzuweisungen aus der Werkgenese heraus am Beispiel der Narrativik der Autorin und im Spiegel der dazugehörigen dominikanischen Literaturkritik zu unterssuchen. Unter Hinzuziehung feministischer Literaturtheorien (Hélène Cixous, Judith Butler, Marianne Schuller, Elaine Showalter u.a.) werden dann "weibliche Schreibstrategien" anhand der Texte Aídas zu diskutieren sein. Welche Techniken hat die Autorin verwendet, um Geschlechterdifferenzen bzw. "weibliche Identität(en)" zu konstruieren? Und inwieweit greifen bei dieser Literatur die neueren feministischen Ansätze?
Werkstatt-Seminar
zu den Anforderungen und dem Anfertigen wissenschaftlicher
Qualifikationsarbeiten
Welchen Anforderungen habe ich beim Anfertigen einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit zu genügen? Ist meine Sprache bzw. Arbeit wissenschaftlich genug? Was macht wissenschaftliche Texte (un-)begreiflich? Welche pragmatischen Herangehensweisen gibt es an das wissenschaftliche Schreiben? Wie gehe ich schließlich mit den Erwartungen meiner DozentInnen und RezipientInnen an mich und meine Arbeiten bzw. mit meinen Erwartungen an diese um? All
dies sind Fragen, die in Seminaren kaum offen gestellt, während
des Studiums selten beantwortet und auch über Ratgeberliteratur
nicht gelöst werden können. Wer die Situation des
wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens problematisiert
(häufiger sind es die Frauen), erfährt oft Ausgrenzung und
zunehmende Isolation. Wachsender Druck und Ansprüche beim
wissenschaftlichen Schreiben führen dann oft zum Aufschieben
anstehender Arbeiten, unter Umständen auch zu Blockaden.
Die
Selbstreflexion Studierender als Schreibende anzuregen und das
wissenschaftliche Selbstbewußtsein zu stärken sind als Ziele
dieses Werkstatt-Seminars mit der Klärung praktischer Fragen des
wissenschaftlichen Schreibens und der Förderung von Austausch und
Vernetzung verbunden
Im
Seminar wird der theoretische Hintergrund von Wissenschaftssprache(n)
im
Kontext von Frauen- und Geschlechterforschung bzw. Herrschaftskritik
betrachtet: Texte von Silvia Bovenschen bis Hanna Arendt führen von
der Kunst "Ich" zu sagen zum Denken eines Dialogischen; Aufsätze
von Hélène Cixous bis bell hooks in die Poetiken
eines/einer Anderen, Ausführungen von Umberto Eco oder Barbara Hahn
in die Pragmatiken bei der Bewältigung wissenschaftlicher Arbeiten
ein.
Zweitägiger
Workshop für Studierende in der Mitte des Studiums
-
Trainingsveranstaltung ohne Scheinerwerb -
Eine
wissenschaftliche Hausarbeit zu schreiben umfasst viele schwierige
Teilaufgaben, die man sich meist nicht so recht bewusst macht und
über die man im Studium vergleichsweise wenig erfährt. In der
Mitte des Studiums führt das häufig dazu, dass man die
anstehenden Arbeiten aufschiebt, zumal die Ansprüche an
Hausarbeiten allmählich höher werden. Der Workshop zeigt, wie
man die Studienarbeit in Teilaufgaben zerlegen kann, und er vermittelt
Techniken, die helfen, anstehende Studienarbeiten in die Hand zu nehmen
und in den Griff zu bekommen.
Typische Teilaufgaben und
Arbeitsschritte beim wissenschaftlichen Schreiben
-Die Angst vor dem leeren Blatt:
Übungen gegen Schreibblockaden
-Vom Lesen zum Schreiben kommen: Positionen zusammenfassen und darstellen -Selbstmanagement und Motivation beim wissenschaftlichen Schreiben
In dieser Veranstaltung wird viel
geübt. Dabei geht es um Fragen, die sich erst dann richtig zeigen,
wenn man mitten in der Arbeit steckt, und auf die Ratgeberbücher
meist keine Antwort geben können. Die Übungen führen in
knifflige Entscheidungssituationen, in die man beim Verfassen
wissenschaftlicher Texte üblicherweise gerät. Dadurch helfen
die Übungen deutlich wahrzunehmen, mit welchen verschiedenen
Unsicherheiten man in solchen Situationen kämpft, und sie
vermitteln Techniken, mit denen sich diese Schwierigkeiten
eigenständig lösen lassen.
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